Ein echtes Problem während der Pubertät sind die Eltern.
Eltern von Diabetikern nerven noch viel mehr als die Eltern von gesunden Jugendlichen.
Das geht schon beim Essen los. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob meine Mutter die Fragen: „Hast du schon gemessen?“ und „Hast du schon gespritzt?“ nicht einfach mal weglassen könnte.
Ich weiß, dass ich vor dem Essen spritzen muss, aber manchmal hatte ich einfach keine Lust dazu oder noch schlimmer, ich wollte gerade messen und war dann so genervt von der Frage, dass ich aus Trotz nicht gemessen habe.
Ich habe meiner Mutter dann gesagt, dass sie aufhören soll, mich ständig mit Fragen zu nerven.
Ich habe ihr erklärt, dass ich eher weniger messe, wenn sie ständig fragt. Das hat sie erst nicht verstanden, danach wurde es aber besser.
Geht es dir auch so?
Vielleicht ist es dann für dich besser, wenn du dich erst mal ganz alleine um deine Krankheit kümmerst. Vielleicht hilft es dir aber auch, wenn du einen Freund bittest, dir bei einem Motivationstief einen Schubs zu geben. Oder du suchst dir eine Gruppe von Gleichgesinnten, mit denen du dich austauschen kannst.
Suche einfach deinen Weg, wie du dich motivieren kannst, wenn du mal gar keine Lust hast und dich alles nervt!
Meine Mutter spricht mich jetzt nur noch auf meinen Diabetes an, wenn sie merkt, dass es mir wirklich nicht gut geht. Und das ist auch ok!